Vor allem in der kalten Jahreszeit klagen viele Menschen über eine trockene Gesichtshaut. So wird die Creme schon mal extra dick aufgetragen, weil man glaubt, so könnte man etwas gegen die Trockenheit tun.
Obwohl die Auswahl der angebotenen Cremes immer größer wird, sollten Sie sich bewusst sein, dass in herkömmlichen Produkten oftmals Stoffe enthalten sind, die nicht gut für den eigenen Körper sind.
In diesem Artikel erfahren Sie eine tolle Alternative: Cremes können nämlich auch selbst gemacht werden. Wie und was Sie dazu brauchen, erfahren Sie hier.
Welche Gründe sprechen dafür, keine gekauften Cremes zu benutzen?
Grundsätzlich muss betont werden, dass die herkömmlichen Cremes aus der Drogerie häufig viele Stoffe enthalten, z.B. Silikone, Parabene usw., die nach dem Auftragen schnell ins Blut gehen. Bis dato gibt es keine zuverlässige Studie, die die Auswirkungen dieser Stoffe auf den Organismus abbilden und erklären kann. Aus diesem Grund kann man noch nicht zu 100 % ausschließen, ob es zu Schäden im Körper führen könnte. Aus der Sicht der Umwelt sind diese Stoffe aber sehr bedenklich, da sie nur sehr schwer abgebaut werden können.
Silikon ist ein aus Erdöl gewonnener Kunststoff und kommt sehr häufig in Pflegeprodukten vor. Dadurch sparen sich Hersteller den Einsatz von hochwertigen Ölen. Auf Haut aufgetragen, hinterlassen Produkte mit Silikone erst mal ein angenehmes Gefühl, aber sie verschließen auch die Poren, was wiederum zu Pickeln führen kann.
Gute Alternative: Produkte selbst machen!
Beim Selbermachen geht es darum, dass Sie hochwertige Inhaltsstoffe besorgen. Wichtige Inhaltsstoffe, die gerne eingesetzt werden, sind folgende:
- Basis
- Kokosöl
- Arganöl
- Avocadoöl
- Mandelöl
- Olivenöl
Hier mehr Infos zum Thema Olivenöl und Haut erfahren Sie hier: https://praxistipps.focus.de/olivenoel-fuer-die-haut-so-gehts_54354.
- Emulgator
Dieser sorgt dafür, dass sich Öl und Wasser vermischen. Wenn Sie auf der Suche nach einem guten Emulgator sind, dann sollten Sie auf diversen Online-Plattformen stöbern – diese haben nämlich eine große Auswahl. Falls Sie sich beim Online-Shoppen unsicher sind, dann können Sie diesen ausführlichen Testbericht lesen.
- Stoffe für eine gute Konsistenz
Damit Ihre Creme eine angenehme und streichfähige Konsistenz hat, können Sie folgende Zutaten einsetzen:
- Bienenwachs
- Sheabutter
- Kakaobutter
- Ätherische Öle für den Geruch
Personen, die gerne eine Creme benutzen, die nicht nur der Haut guttut, sondern auch noch herrlich riecht, können ein paar Tropfen ätherisches Öle beifügen.
So sind beispielsweise folgende ätherische Öle sehr beliebt:
- Lavendelöl
- Orangenöl
- Teebaumöl
Rosenwasser oder normales Wasser
Damit Ihre Creme eine gute Konsistenz bekommt, sollten Sie auch ein bisschen Wasser, Orangen- oder Rosenwasser dazugeben.
Zusatzkomponenten
Hier können Sie auch noch Aloe-Vera-Gel, Ringelblumen-Ölauszug oder ein paar Tropfen Propolis-Tinktur dazu mischen.
Wie mischen Sie diese Creme zusammen?
Falls Sie die Creme zum ersten Mal machen, empfiehlt es sich, eine kleinere Menge herzustellen. Es kann sein, dass Sie Ihnen beim ersten Mal noch nicht so gefällt und es noch Verbesserungsversuche benötigt.
Für den ersten Versuch reichen folgende Mengen:
- 30 Milliliter Öl (Kokos-, Mandel-, Oliven- oder Avocadöl)
- 6 gr. von einem Emulgator
- 4 gr. von der Shea- oder Kakaobutter
- etwa 50 Milliliter normales Wasser oder Rosenwasser.
- Den Einsatz des ätherischen Öls sowie der Zusatzkomponenten kann jeder selbst bestimmen.
Schritte zum Mischen
- Geben Sie die geschmolzene Shea- oder Kakaobutter in eine Schale und mischen Sie den Emulgator sowie das Öl Die Masse muss sich auf 40 Grad abkühlen.
- Danach wird das Wasser in einer anderen Schale erhitzt – achten Sie darauf, dass beide Schalen dieselbe Temperatur (40 Grad) haben.
- Nun mischen Sie das Wasser in die Schale mit dem Öl und mixen alles mit einem Pürierstab. Geben Sie nun das ätherische Öl, die Propolis-Tinktur oder das Aloe Vera Gel dazu.
- Danach füllen Sie die fertige Creme in einen desinfizierten Behälter.
Fazit!
Eine Creme selbst zu machen ist nicht schwer, wenn man ein paar wichtige Tipps beachtet. Vor allem beim Zusammenmischen ist eine saubere Ausführung wichtig.
Wie wäre es, wenn Sie beim nächsten Mädelsabend Cremen zusammen herstellen?