Immer mehr Menschen widmen sich der vegetarischen oder veganen Lebensweise. Dies hat meist mehrere Gründe. Einer davon sind sicherlich die ethischen sowie die umwelttechnischen Aspekte. Doch der Großteil der Veganer oder Vegetarier sind sich auch über die positiven Auswirkungen auf die Gesundheit bewusst. Studien können nachweisen, dass ein zu viel an Fleisch nicht gesundheitsförderlich ist. In diesem Artikel wollen wir ein paar wichtige Punkte teilen, warum es sinnvoll sein kann, seinen Fleischkonsum einzuschränken bzw. sogar ganz darauf zu verzichten.
Vorteil 1: Gewichtsabnahme
Viele Menschen berichten, dass mit einer veganen oder vegetarischen Kost auch das Gewicht sinken kann. Das liegt aber meist daran, dass diese Menschen allgemein mehr auf ihre Gesundheit achten und auf bestimmte gesundheitsschädliche Lebensmittel verzichten. Dennoch ist es Fakt, dass Fleisch an sich mehr Kalorien enthält als beispielsweise eine ähnlich große Menge an Gemüse oder Obst. In diesem Zusammenhang essen viele Menschen, die auf diese Ernährung umsteigen, weniger Kalorien. Mit der Zeit führt das dann zur Abnahme von Gewicht. Wer nicht abnehmen möchte, aber dennoch auf die vegane oder vegetarische Kost umsteigen möchte, sollte auf genügend Kalorien achten. Hülsenfrüchte, Kartoffeln, Vollkornprodukte sowie Nüsse und Samen haben viele Kalorien.
Vorteil 2: Es gibt weniger Tierleid
Wer sich vegan ernährt, sorgt dafür, dass es auf der Welt weniger Tierleid gibt. Wenn Sie keine Eier, keinen Käse, kein Fleisch und kein Fisch essen, dann stehen Sie dafür ein, dass Massentierhaltung abgeschafft wird. Auch wenn Sie weniger tierische Produkte essen und häufiger zur pflanzlichen Alternative greifen, helfen Sie dabei, dass weniger Tiere unter schlechten Bedingungen gehalten werden müssen.
Vorteil 3: Weniger CO2-Ausstoß und weniger Waldrodungen
Laut Studien beteiligt sich die Rindfleisch- und Milchproduktion in etwa zu 65 % an den weltweit entstandenen Treibhausemissionen. Das heißt, dass Menschen, die viele Milchprodukte oder Rindfleisch essen, mit verantwortlich sind, dass die CO2-Emissionen so hoch sind. Zudem werden viele Wälder aufgrund des Sojaanbaus (als Futtermittel für die Tiere) gerodet. Dieser Punkt sollte Menschen zu denken geben. Natürlich spielen hierbei dann auch die langen Transportwege eine Rolle. Doch auch Veganer oder Vegetarier essen Produkte, die von weit herkommen. Somit gleicht sich dieser Punkt mit den Transportwegen manchmal rasch aus.
Vorteil 4: Gesundheitliche Vorteile
Wer sich noch nie mit den Auswirkungen von Fleisch auf den Körper beschäftigt hat, kann dies jetzt nachholen. Fleisch, besonders die rote Variante, enthält Stoffe, die für den Menschen nicht gut sind. Sogar die Weltgesundheitsorganisation betont, dass zu viel (vor allem rotes) Fleisch nicht gesund ist.
Folgende positiven Aspekte gehen mit dem Verzicht von Fleisch einher:
- Wer kein Fleisch und keinen Fisch isst, kann davon ausgehen, dass gewisse Volkskrankheiten deutlich seltener auftreten. Dazu gehören beispielsweise Diabetes, Gallen- oder Nierensteine sowie Bluthochdruck. Möchte man diese Krankheiten vermeiden, ist ein Verzicht sinnvoll. Auch Gelenkschmerzen gehen häufig mit einem zu hohen Fleischkonsum einher. Die darin enthaltene Arachidonsäure ist verantwortlich dafür, dass Schmerzen in den Gelenken auftreten können. Laut Gelenkexperten sollten stattdessen andere Lebensmittel verzehrt werden, die sich gut auf die Gesundheit der Gelenke auswirken. Dazu gehören beispielsweise Leinsamen, Walnüsse, Chiasamen, Obst und Gemüse usw.
- Der körperliche Geruch wird meistens sanfter. Viele Veganer und Vegetarier riechen deutlich angenehmer als jene, die Fleisch auf ihrem Speiseplan stehen haben.
- Viele Menschen fühlen sich mit einer fleischfreien Ernährung deutlich fitter und vitaler. Das liegt wahrscheinlich daran, dass Fleisch sehr lange braucht, um vollständig verdaut zu werden.
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Was muss bei der fleischfreien Ernährung beachtet werden?
Viele Menschen machen sich Sorgen, dass sie zu wenig Vitamine, Nährstoffe und Spurenelemente zu sich nehmen, wenn sie plötzlich kein Fleisch mehr essen. Die Wahrscheinlichkeit besteht zwar – wenn man sich aber ausreichend informiert, dann wird es keine Probleme geben.
Wichtig ist, dass Sie sich darüber einlesen, wo Sie beispielsweise Eisen, Proteine sowie Zink herbekommen. Außerdem ist es notwendig, viel Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte und Nüsse zu essen.
Proteine sind bei einer ausgewogenen Ernährung meist kein Problem. Hülsenfrüchte, Haferflocken, Nüsse und Samen enthalten ausreichende Proteine. Zink beispielsweise kann über Haferflocken sowie Kürbiskerne zugeführt werden. Eisen steckt in grünem Blattgemüse, Tahini, Amaranth, Hirse, Quinoa oder Linsen.
Daneben sollten auch Vitamin B12 sowie Vitamin D3 supplementiert werden. Vielleicht ist es ein guter Neujahrsvorsatz, weniger Fleisch zu essen – gerade nach Weihnachten, den Tagen, an denen man sehr viele tierische Produkte verzehrt hat.